Wintercampen: Heiße Tipps für Anfänger

Bevor das Abenteuer Wintercampen startet, lohnt es sich, einige Punkte gewissenhaft zu prüfen. Das betrifft besonders die Technik des Fahrzeugs, um sicher ans Ziel zu kommen. Ein Muss sind Winterreifen, eine brauchbare Profiltiefe und je nach Region auch Schneeketten. Denke an Frostschutz für den Motor und an die Überprüfung der Heizung durch einen Fachmann. Achte außerdem auf die korrekte Zuladung. Ein Gespann kommt bei schlechten Straßenverhältnissen leicht aus der Spur.

Ist dein Wohnmobil wintertauglich? Denn warm sollte es im Innenraum schon sein, oder? Moderne Wohnwagen sind gut isoliert und kühlen nicht schnell aus. Manche Modelle besitzen sogar eine Fußbodenheizung und viele Extras für den Winter. Für alle, die diesen Luxus nicht haben, gibt es alternative Lösungen: Thermomatten für den Fußboden – auch elektrisch beheizt – und Thermohauben für die Scheiben. Damit reduzierst du Wärmebrücken und sparst jede Menge Gas.

Da beim Wintercampen sehr viel Gas verbraucht wird, behalte die Standanzeige deiner Gasflaschen im Auge. Tritt der Fall ein, dass dir Gas fehlt, dann gehört es zu unserem Service, dir bei der schnellen Beschaffung zu helfen. Meist, und da können Camper ein Liedchen von singen, geht der Gasvorrat in der Nacht zu Ende und die Heizung aus. Nachts und in der Kälte eine Gasflasche zu wechseln, macht wenig Laune! Zum Glück gibt es Systeme, an die zwei Gasflaschen angeschlossen werden können. Ist eine leer, wird die volle Flasche automatisch zugeschaltet.

Befülle den Wohnwagen erst mit Frischwasser, wenn die Heizung den Innenraum auf Wohlfühltemperatur gebracht hat. Wohl dem, der beim Camping im Winter über einen beheizbaren Wassertank verfügt. Den überraschen keine Probleme mit eingefrorenen Leitungen. Um genau das beim Abwasser zu verhindern, lass es sofort abfließen und sammle es in einem Eimer mit etwas Frostschutzmittel. So musst du keinen Eisklumpen entsorgen.

Beim Wintercamping raten wir dazu, die Bordbatterie nicht übermäßig zu strapazieren. Bei tiefen Temperaturen bringt sie ohnehin nicht die volle Leistung. Jeder unserer Stellplätze verfügt über einen Stromanschluss. Greife darauf zurück, um die Bordbatterie zu schonen.

Extra-Tipp: Schließe auch den Kühlschrank an den Strom an, um Gas zu sparen. Profis versorgen sich auch im Winter ganz oder teilweise mit Solarstrom. Da die Sonne im Winter tiefer steht, sollten die Paneele aufgestellt werden können. Zusätzlich ist eine Batterie nötig, um den Strom zu speichern, falls sich die Sonne gar nicht zeigt.

Ein Vorzelt ist praktisch, doch der Aufbau ist für Anfänger häufig eine Herausforderung. Dennoch solltest du den Kampf mit Stangen und Heringen aufnehmen! Denn das Zelt bietet zusätzlichen Raum für Schuhe oder Winterjacken und ist optimaler Wetterschutz. Mit einem zusätzlichen Gasofen kann es im Vorzelt sogar richtig gemütlich werden. Geht deine Reise in eine Winterregion mit garantiertem Schnee, dann greife auf Vorzelte zurück, die mit verstärkten Zeltstangen und einem extra schrägen Dach geliefert werden.

Das sind: Hammer, Schneeschaufel, Besen, Taschenlampe, wetterfestes Stromkabel und große Bretter zum Unterlegen. Sollte dir etwas fehlen, dann helfen wir gern mit Material aus. Frage einfach an unserer Rezeption nach. Den Hammer brauchst du, um die Heringe in den festen Boden zu schlagen. Wozu eine Schneeschaufel da ist? Sie macht den Weg frei! Genauso wie der Besen. Allerdings ist der auch ideal, um das Dach und den Kamin vom Schnee zu befreien. Denke auch daran, die Lüftungsschlitze schnee- und eisfrei zu halten.

Im Winter wird es früh dunkel. Eine Taschenlampe gehört deshalb unbedingt ins Gepäck. Das wetterfeste Stromkabel übersteht jede Wetterlage. Unser Tipp: Verlege es so, dass es bei einer Schneeräumung nicht beschädigt werden kann. Und wozu die großen Bretter? Die sorgen für einen festen Stand unter den Stützen und verhindern, dass der Wohnwagen in den tauenden Boden einsinkt.

Lüften ist wichtig, auch wenn es draußen kalt ist. Kochen, duschen, schlafen – alles produziert Feuchtigkeit. Wenn du häufig kurz die Fenster öffnest, kann die feuchte Luft entweichen. Beachte: Regelmäßig heißt das 1. Zauberwort. Denn kalte Winterluft nimmt nicht so viel Feuchtigkeit auf wie eine warme Sommerbrise. Das 2. Zauberwort heißt: kurz! So kühlt der Wohnwagen nicht aus.

Tipp: Feuchte Kleidung gehört entweder ins Vorzelt oder besser in den Trockenraum des Campingplatzes, den wir unseren Besuchern bieten können!

Haben wir dir die Entscheidung für das Camping bei Minusgraden schmackhaft gemacht? Mit einer guten Vorbereitung und mithilfe unserer Tipps wird jedes Wintercamping zum Erlebnis. Weil wir Camping lieben, sind wir 365 Tage im Jahr und zu jeder Jahreszeit für unsere Besucher da. Wir kennen die Anforderungen jeder Saison.

Bist du im Winter unser Gast, dann findest du bei uns geschlossene und beheizte Sanitäranlagen sowie Trockenräume für deine Wintersachen. Der Waschsalon ist ebenfalls nutzbar. Falls dir das Gas ausgeht: Wir helfen dir, schnell Nachschub zu bekommen.

Auch wenn viele unserer Gäste Ruhe suchen, freuen sie sich über unsere Events an den kalten Tagen. Sie genießen ein Heißgetränk beim Winter-Grillen, besuchen den Adventsmarkt oder feiern auf unserer Silvesterparty ins neue Jahr. Stehen diese Events an, dann reserviere rechtzeitig. Zu anderen Terminen haben wir in der Regel immer ein Plätzchen frei.

Wir freuen uns darauf, dein Wintercampen zum Erlebnis zu machen. Auf bald!